Einführung: Datenspeicherung
Forschungsdaten sind wertvolle Daten, die so aufbewahrt werden sollten, dass sie vor Verlust und fremdem Zugriff geschützt sind. Die sichere Speicherung von Forschungsdaten ist ein wichtiger Baustein des ForschungsdatenmanagementsBeim Forschungsdatenmanagement geht es um einen verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit Forschungsdaten. Anhand spezifischer Maßnahmen und Strategien sollen Forschungsdaten sorgfältig organisiert, gepflegt und aufgearbeitet werden. Ziel ist es, sie im Sinne einer guten wissenschaftlichen Praxis langfristig zu speichern und für Dritte zugänglich und nachnutzbar zu machen. Somit soll eine Überprüfung wissenschaftlicher Aussagen vereinfacht, Nachweise gesichert und weitere Auswertungen und Analysen an den Daten vollzogen werden können. Weiterlesen und eine Voraussetzung für gutes wissenschaftliches ArbeitenDie gute wissenschaftliche Praxis (GWP) bildet einen standardisierten Kodex, der als Regelwerk in den Leitlinien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verankert ist. Die Leitlinien verweisen auf die ethische Verpflichtung jedes/jeder Forschenden, verantwortungsvoll, ehrlich und respektvoll vorzugehen, auch um das allgemeine Vertrauen in Forschung und Wissenschaft zu stärken. Sie können als Orientierung im Rahmen wissenschaftlicher Arbeitsprozesse geltend gemacht werden. Weiterlesen.
Gerade bei der Arbeit in Forschungsteams, wenn also mehrere Personen an einem Datenpool arbeiten, sollte frühzeitig eine Strategie zur Datenaufbewahrung und ‑sicherung entwickelt und etabliert werden, in der Fragen zur Speicherkapazität, zu Speicherorten, ‑medien sowie Zugriffsmöglichkeiten (datenschutzrechtlicheDatenschutz beinhaltet Maßnahmen gegen ein unrechtmäßiges Erheben, Speichern, Teilen und Nachnutzen von personenbezogenen Daten. Der Datenschutz stützt sich auf das Recht der Selbstbestimmung von Individuen in Bezug auf den Umgang mit ihren Daten und ist in der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), dem Bundesdatenschutzgesetz und in den entsprechenden Gesetzen der Bundesländer verankert. Ein Verstoß gegen datenschutzrechtliche Vorschriften kann strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Weiterlesen Bedingungen) und Sicherheit vor Datenverlust berücksichtigt werden. Mit verschiedenen Maßnahmen und BackupDer Begriff Backup bedeutet Datensicherung beziehungsweise Datenrettung und bezeichnet das Kopieren von Daten als Vorsorge für den Fall, dass es durch einen Schaden z. B. an der Festplatte oder durch versehentliches Löschen zu Datenverlusten kommt. Mit einem Backup können die Daten wiederhergestellt werden. Dafür wird der Datensatz auf einem anderen Datenträger zusätzlich gesichert (Sicherungskopie) und offline oder online abgelegt. Weiterlesen-Routinen (Sicherheitskopien) kann so ein möglicher Datenverlust minimiert werden.
Die verschiedenen Speicherorte und -medien haben bezüglich Kompatibilität, Mobilität, Zugriff, Sicherheit und Haltbarkeit sowie Backup-Möglichkeiten und des Anwendens von Verschlüsselungstechniken jeweils Vor- und Nachteile, die im Folgenden aufgezeigt werden (Baur, 2021; Forschungsdaten.info, 2023g).
Quelle: Übersicht verschiedener Speicherorte und -medien, Anne Voigt, 2023, lizenziert unter CC BY-SA 4.0
Literatur
Baur, J. (2021). FDM erklärt – Forschungsdatenspeicherung. Forschungsdaten – Aktuelles & Wissenswertes. Blog der RWTH AAchen University. https://blog.rwth-aachen.de/forschungsdaten/2021/08/20/fdm-erklaert-forschungsdatenspeicherung/
Forschungsdaten.info. (2023g). Datenspeicherung und die Lebensdauer von Datenträgern. forschungsdaten.info. https://forschungsdaten.info/themen/speichern-und-rechnen/datenspeicherung-und-die-lebensdauer-von-datentraegern/