Aufzeichnungsformate und -strategien
Definition
Der Begriff Aufzeichnung wird hier in einem sehr weiten Sinne verwendet: Er umfasst sowohl das offene Format der Feldnotizen, mittels derer Feldforscher*innen festhalten, was sie beobachtet, gehört, erfragt und erlebt haben, als auch die Ausarbeitung dieser Notizen zu komplexen Protokollen sowie das Verzeichnen von spezifischen Informationen (z. B. ZensuserhebungenDer Begriff Zensus (lat. census) bezeichnet Volkszählungen, d. h. Totalerfassungen der Bevölkerung eines Staates. Schon vor 2000 Jahren wurden im römischen Reich alle fünf Jahre derartige Zählungen durchgeführt, mit dem Ziel, Aufschluss über die Bevölkerungsstruktur und Vermögensverhältnisse zu bekommen. Im Jahr 2022 hat die Bundesrepublik einen registergestützten (d. h. auf Meldedaten basierenden) Zensus durchgeführt, der mit einer Stichprobenbefragung sowie einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wurde. Weiterlesen, ZeitallokationsstudienHier handelt es sich um die systematische Erhebung der Zeit, die Personen für bestimmte Aufgaben und Tätigkeiten aufwenden. Mittels Zeitallokationsstudien wird untersucht, wie Menschen in verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten ihre Zeit budgetieren, z. B. wie die Arbeitsteilung im re-/produktiven Bereich zwischen den Geschlechtern und Generationen geregelt ist: Wieviel Zeit am Tag verbringen Mütter, Väter, ältere Geschwisterkinder, Großeltern u. a. täglich mit der Betreuung von Kleinkindern, wieviel Zeit bringt wer für welche ökonomischen Tätigkeiten sowie andere Fürsorgearbeit oder nachbarschaftliche Kontakte etc. auf. Es gibt verschiedene Methoden zur Erfassung der Zeitbudgetierung, die quantitative und replizierbare Datensets erbringen. Weiterlesen etc.) in vorstrukturierten Erhebungsbögen.
Einführung
“Anthropologists are those who write things down at the end of the day”.
(Jackson, 1990, p. 15)
Mit diesen Worten wird auf einen zentralen Aspekt sozial- und kulturanthropologischer Aufzeichnungsstrategien Bezug genommen: das Anfertigen von Feldnotizen und deren tägliche, in der Regel abends erfolgende Ausarbeitung zu komplexen Beschreibungen des am Tage Beobachteten, Erlebten, Erfragten. Aus wenigen kurzen, stichwortartigen Notizen, die Ethnograf*innen in der Regel als Gedächtnisstütze handschriftlich in Kladden verzeichnen, werden bei der Ausformulierung meist zahlreiche Seiten umfassende Forschungsprotokolle. In der englischsprachigen Literatur werden diese aus Kurznotizen (scratchnotes, jottings) entstehenden Forschungsprotokolle vielfach als „fieldnotes“ bezeichnet (Sanjek, 1990, pp. 97). Fieldnotes sind chronologisch angelegt, was es später bei der Auswertung ermöglicht, den Erkenntnisprozess zu rekonstruieren. Die (idealerweise) täglichen fieldnotes enthalten i. d. R. Informationen zu den unterschiedlichsten Bereichen des sozialen Lebens, die erst im späteren Auswertungsprozess zu Sinneinheiten verknüpft werden. Insofern lassen sie sich als „pretext for ethnography" verstehen (Lederman, 1990). Etliche Forschende führen neben diesen Aufzeichnungen noch Tagebücher, in denen sie primär ihr persönliches Erleben verzeichnen, wobei viele berichten, dass es ihnen schwerfalle, diese Formate zu trennen und hiermit zudem eine doppelte Schreiblast verbunden sei. Sie weben deshalb ihre persönlichen Emotionen und Wahrnehmungen in die Forschungsprotokolle mit ein, ebenso wie ethnografische Beschreibungen auch Eingang in die Tagebücher finden. Bedeutsam ist, dass Sozial- und Kulturanthropolog*innen diese drei zentralen Textformate – scratchnotes, fieldnotes, diaries – nicht für Andere, sondern zunächst einmal nur für sich selbst schreiben und sie dementsprechend auch nur durch sie selbst vollständig dechiffrierbar sind (Lederman, 1990, p. 72). Auf diesen Aspekt beziehen sich auch die Befürchtungen vieler Ethnograf*innen, dass Open-Science-Forderungen stark in die Aufzeichnungsroutinen eingreifen, indem sie potentielle Nachnutzer*innen als imaginierte Leserschaft einführen und damit die Form von fieldnotes tiefgreifend verändern (vgl. Artikel Daten in der ethnografischen Forschung).
Neben den drei genannten Textformaten spielen noch die sogenannten „headnotes“ eine Rolle, d. h. all die im Gedächtnis gelagerten Informationen, die bei der Auswertung der Forschungsdokumente und -materialien eine große Rolle spielen:
„We come back from the field with fieldnotes and headnotes. The fieldnotes stay the same, written down on paper, but the headnotes continue to evolve and change as they did during the time in the field.”
(Sanjek, 1990, p. 93)
Hier wird auf die Bedeutung der Gedächtnisinhalte verwiesen, auf all das implizite, im Verlauf der Forschung erworbene Wissen, das keinen Eingang in die Feldaufzeichnungen gefunden hat, aber in der späteren Auseinandersetzung mit diesen bei der Auswertung und beim Verfassen des ethnografischen Textes eine enorme Rolle spielt (s. a. Fabian, 2011). Von äußerster Relevanz sind hingekritzelte Kurznotizen und headnotes vor allem in Situationen, in denen Forschende keinerlei Aufzeichnungen machen können, weder auf Papier noch im Laptop, und auf spätere Niederschriften aus dem Gedächtnis heraus angewiesen sind.
Quelle: Textformate in der ethnografischen Forschung, Anne Voigt mit CoCoMaterial, 2023, lizenziert unter CC BY-SA 4.0
Beispielhaft sei hier auf die Forschungen zum Transsahara-Handel von Meike Meerpohl im Tschad zwischen 2003 und 2007 verwiesen, die durch den gewaltvollen Darfur-Konflikt tangiert wurden und damit durch zahlreiche politisch brisante Situationen gekennzeichnet war, während derer unmittelbare Aufzeichnungen nicht möglich waren, so dass vieles aus dem Gedächtnis aufgeschrieben werden musste. Meerpohl berichtet, dass sie sich vielfach mit einem tiefsitzenden Misstrauen konfrontiert sah, das ihr offene Notizen während Gesprächen, den Einsatz eines Aufnahmegerätes sowie das offene Kartographieren der Strukturen lokaler Märkte unmöglich machten, so dass sie vieles im Nachhinein auf- und verzeichnen musste (Meerpohl, 2009, pp. 32). Sie sieht die Gründe für diese im Tschad vorherrschende Skepsis gegenüber Fremden in dem langen Bürgerkrieg, der französischen Kolonialherrschaft sowie dem insgesamt sehr repressiven Staat (Meerpohl, 2009, p. 35). Ebenso wenig war es der Forscherin möglich, während ihrer Teilnahme an einer 1000 km umfassenden Wüstendurchquerung mit einer Kamelkarawane, täglich regelmäßig Aufzeichnungen zu machen oder extensive Interviews zu führen, hierzu reichte ganz einfach abends nach einem 12 bis 15-stündigen Kamelritt die Kraft nicht mehr (Meerpohl, 2009).
Aber auch bei Feldforschungen in weniger problematischen Kontexten lassen sich im Rahmen teilnehmender Beobachtung die gewonnen Erkenntnisse nur im Nachhinein protokollieren, auch wenn dies in der Regel ohne große zeitliche Verzögerung passiert, so dass nicht allzu viel ‚vergessen‘ wird. Die Grenzen der Protokollierbarkeit beziehen sich vor allem auf die zahlreichen multi-sensorischen Eindrücke, die Forschende bei teilnehmender Beobachtung erhalten. Diese lassen sich nur partiell versprachlichen und verbleiben zu einem großen Teil im Körpergedächtnis der Forschenden.
Motivation
Das Aufzeichnen von Informationen und Erkenntnissen ist das zentrale Element ethnografischer Arbeit, weswegen es wichtig ist, sich hiermit auseinanderzusetzen.
Methoden
Grundsätzlich gilt es, beim Anfertigen von fieldnotes zu unterscheiden, was beobachtet (gesehen und gehört) und was erfragt wurde. D. h. welche Informationen hat die Ethnografin/der Ethnograf einer sozialen Situation ohne eigenes Zutun durch reines Zusehen und Zuhören entnommen und welche Informationen sind durch Nachfragen gewonnen worden.
Weiter ist neben Datum und Ort stets zu verzeichnen, welche Personen an dem jeweiligen Geschehen beteiligt waren und wie der/die Ethnograf*in in dem jeweiligen Geschehen positioniert war. Letzteres ist wichtig, um einschätzen zu können, inwieweit die Situation durch das eigene Verhalten beeinflusst wurde. Hinweise zum Anfertigen von fieldnotes finden sich in den meisten Methodenhandbüchern (z. B. deWalt & deWalt, 2011; Beer & König, 2020).
Während Sozial- und Kulturanthropolog*innen früher ihre Aufzeichnungen primär mit Stift, Papier und allenfalls mechanischen Schreibmaschinen machten, stehen ihnen heute mit leicht transportablen Laptops, die sich auch mit Solarstrom betreiben lassen, sowie Smartphones, digitalen Stiften mit Aufnahmefunktion, Spracherkennungssoftware und Mapping-Programmen etc. ganz andere technische Möglichkeiten zur Verfügung. So lassen sich scratchnotes mit dem digitalen Stift festhalten, Tagesprotokolle gleich in den PC tippen (oder auch sprechen) und – sofern es die entsprechenden Netzverbindungen gibt – in einer Cloud sichern. Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass Dateien in einer Cloud nicht hundertprozentig sicher vor externen Zugriffen sind (vgl. Artikel zur Datenspeicherung und Datensicherheit). Jede Aktivität im Internet hinterlässt eine Spur, weswegen dringend davon abzuraten ist, Feldaufzeichnungen in Clouds zu speichern, auch nicht in den Clouds der eigenen Universität. Stattdessen sollte auf externe Festplatten und USB-Sticks zurückgegriffen werden.
Je nach Gegebenheiten kann aber auch ein Laptop weniger ideal sein, etwa aufgrund von Witterungsverhältnissen oder weil so ein Gerät Begehrlichkeiten weckt. (So gibt es etliche Erzählungen über Laptops, die versandet sind, in der Sonne zu heiß, in Regenzeiten zu feucht oder auch entwendet wurden). Da bieten sich dann eher wieder Stift und Papier an oder die klassische Reiseschreibmaschine.
Nicht ratsam ist es auch, Forschungsaufzeichnungen ausschließlich mündlich zu machen, also auf ein Aufnahmegerät zu sprechen und als Audiodatei abzuspeichern. Hierdurch wird ein wichtiger Reflexionsschritt ausgelassen: Das wesentlich zeitintensivere Eintippen oder auch handschriftliche Aufschreiben ermöglicht eine umfassendere gedankliche Auseinandersetzung, ein Pausieren, Sortieren und Suchen nach passenden Formulierungen, womit das Notierte besser im Gedächtnis bleibt, zugleich aber auch Unklarheiten deutlich werden, was wiederum für das weitere Vorgehen im Feld von großer Bedeutung ist. Neurowissenschaftlichen Untersuchungen zufolge ist das handschriftliche Aufzeichnen diesbezüglich auch dem Eintippen in den PC überlegen, was unter anderem mit der räumlichen Dimension des Schreibens auf Papier zusammenhängt (z. B. Mueller & Oppenheimer, 2014).
Systematische und standardisierte Erhebungen
Diese täglichen Forschungsprotokolle oder fieldnotes sind aber nur ein Element der Aufzeichnungsformate, die Ethnograf*innen in Abhängigkeit von ihren jeweils eingesetzten Methoden verwenden. Wichtig ist allerdings, sich klarzumachen, dass sie eine absolute Notwendigkeit sind und das Herzstück ethnografischer Arbeit bilden, auch wenn daneben noch andere Aufzeichnungsformate zum Einsatz kommen, die keineswegs alle schriftlicher Natur sind. So spielen die schriftlichen fieldnotes z. B. auch bei videografischen Forschungsprojekten (z. B. Wetzels, 2021) oder bei PhotoVoice-Studien (z. B. Röttger-Rössler & Seise, 2023; Röttger-Rössler et al., 2019) eine zentrale Rolle, da sie wichtige Informationen zum sozialen Kontext, zu besonderen Ereignissen und zur Position der Forscherin/des Forschers enthalten. Auf die methodischen Herausforderungen, die mit audio-visuellen Erhebungsmethoden verbunden sind, können wir hier nur verweisen (z. B. Tuma et al., 2013). Besondere Forschungssituationen bilden auch Online-Ethnografien, auf die im Artikel Online-Ethnografie noch gesondert eingegangen wird.
Im Rahmen der klassischen teilnehmenden Beobachtung verwenden Sozial- und Kulturanthropolog*innen je nach Forschungsfrage noch zahlreiche weitere Methoden, von denen etliche quantitativer Natur sind wie z. B. demografische Erhebungen, HaushaltssurveysEin Haushaltssurvey ist eine Überblicksstudie mittels standardisierter Befragungen eines repräsentativen Samples oder einer Zufallsstichprobe zu den Zusammensetzungen der Haushalte in einer Untersuchungsregion (siehe: Survey/Survey-Daten). In der Sozial- und Kulturanthropologie werden die Begriffe Survey, Haushaltssurvey und Zensus oft auch synonym gebraucht. Weiterlesen, linguistische Erhebungen, Messungen von Feldgrößen und Ernteerträgen oder systematische Beobachtungen wie z. B. ZeitallokationsstudienHier handelt es sich um die systematische Erhebung der Zeit, die Personen für bestimmte Aufgaben und Tätigkeiten aufwenden. Mittels Zeitallokationsstudien wird untersucht, wie Menschen in verschiedenen sozialen und kulturellen Kontexten ihre Zeit budgetieren, z. B. wie die Arbeitsteilung im re-/produktiven Bereich zwischen den Geschlechtern und Generationen geregelt ist: Wieviel Zeit am Tag verbringen Mütter, Väter, ältere Geschwisterkinder, Großeltern u. a. täglich mit der Betreuung von Kleinkindern, wieviel Zeit bringt wer für welche ökonomischen Tätigkeiten sowie andere Fürsorgearbeit oder nachbarschaftliche Kontakte etc. auf. Es gibt verschiedene Methoden zur Erfassung der Zeitbudgetierung, die quantitative und replizierbare Datensets erbringen. Weiterlesen. Mit diesen spezifischen Methoden sind jeweils auch besondere Dokumentationsmodi verbunden, die es stets sensibel an den jeweiligen kulturellen Kontext sowie die Forschungsbedingungen anzupassen gilt.
Anwendungsbeispiele
Die folgenden Anwendungsbeispiele aus der ethnografischen Praxis geben Einblicke in verschiedene methodische Vorgehensweisen, die mit diesen verbundenen Aufzeichnungsformen sowie generellen Herausforderungen.
Beispiel 1: Handschriftliche Aufzeichnungen in Form von Feldnotizen (Birgitt Röttger-Rössler, 2015 und Rosalie Stolz, 2014)
Handschriftliche Aufzeichnungen stellen nach wie vor eine zentrale Dokumentationstechnik von Ethnograf*innen dar. Notizbücher sind leicht zu transportieren, sie ermöglichen schnelle Mitschriften und Skizzen, sind unabhängig von Strom und stellen insgesamt ein transparentes Aufzeichnungsmedium. In der Regel werden die aus den Notizen erwachsenden Protokolle heute aber gleich in den Laptop eingegeben und nicht mehr handschriftlich ausgearbeitet.
Beispiel 2: Interview mit der Ethnologin Kathrin Bauer zu ihren Aufzeichnungsstrategien während ihrer Forschung in Kolumbien (2023)
Kathrin Bauer forscht im Rahmen ihrer Promotionsforschung zum Thema „Diversity or Disfunction. Bio-social-cultural Influences on Life with ADHD (traits) in two Colombian Communities” unter der Leitung von Prof. Dr. Birgitt Röttger-Rössler an der Freien Universität Berlin. Im Interview beschreibt sie verschiedene Aufzeichnungsformate und erklärt, welche sie in unterschiedlichen Kontexten des Feldes wählte und warum. Dabei illustriert sie Herausforderungen und Schwierigkeiten anhand von Situationen und Erfahrungen im Feld.
als Audio
Quelle: Interview zu Aufzeichnungsstrategien im Feld mit C. Heldt und K. Bauer, lizenziert unter CC BY-NC-ND 4.0
als Transkript
Camilla Heldt: Neben mir sitzt Kathrin Bauer. Hallo, du bist Anthropologin und gerade dabei, die Daten deiner Promotionsforschung auszuwerten und du hast mir erzählt, dass du vor einem Jahr aus dem Feld zurückgekehrt bist. Wie war denn das Thema deiner Forschung und wo warst du überhaupt?
Kathrin Bauer: Ich habe zu ADHS d. h. zum Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen in Kolumbien geforscht, ich habe vor der Pandemie in Medellín, also im urbanen Kontext geforscht, und dann bin ich vor einem Jahr noch einmal für 6 Monate ins Feld gegangen, um im ruralen Communities zu forschen.
Camilla Heldt: Und was waren im Feld deine Aufzeichnungsstrategien? Also wie hast du z. B. Interviews aufgezeichnet?
Kathrin Bauer: Bei den meisten Interviews habe ich Audioaufzeichnungen gemacht, lediglich bei 3 habe ich nur Gesprächsprotokolle, das lag in den ersten beiden Fällen daran, dass ich ein bisschen schüchtern war und dachte vielleicht sind ja meine Gesprächspartner auch verlegen, wenn ich das aufzeichne, das waren aber mitunter auch ziemlich heikle Themen, und dann erst beim dritten Interview habe ich gefragt, ob ich das aufzeichnen darf, und habe dann festgestellt, dass es für die sowieso klar war, wenn das ein Interview ist, wird das aufgezeichnet, und würde ich das nicht machen, wäre das vielleicht nicht einmal so richtig professionell. Nur eine einzige Gesprächspartnerin hatte den Wunsch, das nicht aufzuzeichnen. Und genau, dann habe ich bei den anderen eine Audioaufzeichnung gemacht, ich habe das anfangs mit dem Smartphone gemacht, weil ich mir dachte, die haben ohnehin eine ziemlich gute Qualität, ich hatte jetzt auch nicht so viel Geld, bevor ich das erste Mal ins Feld ging, und es ist auch ein bisschen unauffälliger, als so ein Aufnahmegerät, und dich habe sie am Anfang auch noch sehr ausführlich kontrolliert und dann nur noch stichpunktartig und habe dann, als ich wieder zuhause war, leider festgestellt, dass es technische Probleme gab, die aber immer erst nach einer Minute aufgetreten sind, d. h. ich hatte da dann ein paar verlorene Audios und zu denen hatte ich nur Gesprächsprotokolle. Die waren jetzt nicht super ausführlich, weil ich mich ja auf die Audios verlassen hab, d. h. das ist schon ziemlich ärgerlich, und da habe ich auch ein bisschen schlechtes Gewissen, das ist für die Forschung jetzt nicht so dramatisch, weil ich ohnehin 130 h Audio hab, da ist das zu verschmerzen, aber ich weiß, wie beschäftigt meine Gesprächspartner waren, und das ich das dann nicht so nutzen kann, wie ich das möchte, finde ich immer noch ziemlich schade. Aber gut, so war’s dann und da habe ich dann von da an mit einem Diktiergerät gearbeitet und das zusätzlich mit dem Smartphone aufgenommen.
Camilla Heldt: Ja, danke für’s Teilen dieser Erfahrungen und wie hast du denn dann deine Feldnotizen aufgezeichnet.
Kathrin Bauer: Bei denen war’s mir sehr wichtig, dass ich die digital vorliegen habe, weil ich mir dachte, dass das bei der Auswertung ein Vorteil sein würde, ich fand’s auch gut, dass ich dann einen fast unbegrenzten Speicher habe und trotzdem mit einem sehr leichten Gepäck reisen kann. Man hat auch das Gekrakel nicht, dass ich zumindest manchmal habe, wenn ich sehr viel oder sehr schnell handschriftlich schreibe, ich fand’s ordentlicher zu korrigieren oder zu ergänzen im Nachhinein und ich fand die Möglichkeit der Cloudspeicherung gut. Und ich weiß, dass es da datenschutzrechtliche Bedenken gibt, aber ich fand’s trotzdem sehr sinnvoll, weil ich zum einen unabhängig vom Aufnahmegerät immer Zugang zu den Daten hatte und zum anderen auch deshalb, weil ich es also noch unsicherer empfand, wenn ich ein normales Notizbuch habe, dass vielleicht mal irgendwo rumliegt, verloren geht, gestohlen wird, man weiß es ja nicht. Und dann wäre es sehr viel leichter, die Aussagen innerhalb des Kontextes den Menschen zuzuordnen, als es das in digitalen Notizen ist und deswegen fand ich es dort immer noch sicherer als handschriftliche Notizen.
Camilla Heldt: Das kann ich verstehen, wie hast du dann konkret diese digitalen Notizen umgesetzt?
Kathrin Bauer: Ich habe am Anfang einen Laptop benutzt und hab da aber schon angefangen, mir auf dem Smartphone Notizen zu machen, so ganz kurze Stichpunkte, damit ich die nicht vergesse, bis ich dazu komme, die Feldnotizen zu machen. Und dann bin ich sukzessiver immer stärker dazu übergegangen, den Großteil der Feldnotizen mit dem Smartphone zu machen, die dann nur mit nem Tablet und ner externen Tastatur zu ergänzen. Das hatte für mich verschiedene Vorteile, ich bin erstens ziemlich schnell mit dem Handy, weil ich den Swipe-Modus benutze und man son Smartphone ja auch immer dabei, man kann dann eben mal auf der Toilette, in der Bahn, im Bus … wo auch immer noch kurz Stichpunkte notieren, vielleicht sogar innerhalb der Situation das ganz schnell notieren und ein weiterer Vorteil ist, auch bei begrenztem Zugang zu Strom gut zu verwenden ist. Also ich hatte ne Solar-Powerbank und konnte deswegen das Handy immer laden, was mit einem Laptop schwieriger wäre, und gleichzeitig war ich unabhängig von ner Lampe, von nem Tisch und solchen Dingen und konnte nachts im Bett in der Dunkelheit noch meine Feldnotizen machen.
Camilla Heldt: Jetzt hast du ja die Vorteile des Digitalen sehr schön skizziert, hast du auch teilweise noch mit dem guten alten Papier gearbeitet?
Kathrin Bauer: Ja, ich habe ziemlich viele Beobachtungen in Schulen durchgeführt, im Unterricht beispielsweise und habe natürlich auch Beobachtungsprotokolle erstellt. Und mir war es immer am liebsten, das mit dem Tablet zu machen, weil mit dem Smartphone ist es ohnehin nicht so ganz ideal, man wirkt immer, als wäre man abgelenkt und wenn Schüler kein Smartphone haben dürfen, ist es halt blöd, wenn ich dann mit dem Smartphone dort sitze. D. h. nen Tablet schien mir besser, weil es diese ganzen digitalen Vorteile hat, ich find’s angenehmer, darauf zu schreiben, und es kann handschriftliche Notizen in leserliche Buchstaben umwandeln. Aber, das ist natürlich in einer Schulklasse nicht so ganz ideal, weil das schon ziemlich stark ablenkt und die dann ziemlich stark damit beschäftigt sind, sich das anzugucken, vielleicht sogar spielen wollen, was mich immer ein bisschen nervös gemacht hat, weil es halt eins meiner Hauptwerkzeuge war im Feld und deswegen bin ich dann da dazu übergegangen, vor allem Aufzeichnungen mit nem Block zu machen, was halt sehr viel unauffälliger ist. Das habe ich dann abgetippt. Ich bin allerdings auch zweimal in einen in einen ganz starken Regenschauer gekommen und da war auch der Block ziemlich durchweicht oder zumindest ein Teil davon. Ja und da ist es halt sehr wichtig, dass man Tinte hat, die nicht so schnell verschwimmt, wenn sie nass wird.
Camilla Heldt: Ja da muss man dann aufpassen. Also würdest du abschließend sagen, dass eine Mischung aus analogen und digitalen Aufzeichnungsstrategien empfehlenswert ist?
Kathrin Bauer: Ich würde sagen, man sollte das alles im Hinterkopf behalten und sollte so ne Art Werkzeugkasten haben und dann flexibel das Aufzeichnungsmedium wählen. Ich denke, wenn man nur in einem Kontext forscht, dann macht schon Sinn, bei einem Medium zu bleiben, das da besonders gut funktioniert. Wenn man aber wie ich in verschiedenen Kontexten geforscht hat, also sowohl urban und rural als auch eben in Schulen aber auch in anderen Situationen, dann macht es Sinn, verschiedene Aufzeichnungsmedien zu kombinieren.
Camilla Heldt: Vielen Dank für deine Einschätzung und danke für das Gespräch.
Beispiel 3: Interview mit der Ethnologin Maren Jordan zum Thema Aufzeichnungsstrategien im Feld (2023) und standardisierte Fragebögen (2016/17)
Für ihre Promotion forschte Maren Jordan zwischen 2016 und 2017 zum Thema Heirat, Reproduktion und Familienplanung in der Kleinstadt Al-Hamra im Norden Omans. Die Forschung fand im Rahmen des DFG-geförderten Projektes „Fertiler Wandel im Sultanat Oman: Ethnologische Erklärungen demographischer Dynamiken“ unter der Leitung von Prof. Dr. Julia Pauli und Prof. Dr. Laila Prager an der Universität Hamburg statt. Im Interview beschreibt Maren Jordan ihr methodisches Vorgehen im Feld und diskutiert die Vor- und Nachteile von Papier als Aufzeichnungsmedium.
als Audio
Quelle: Interview zu Aufzeichnungsstrategien im Feld mit C. Heldt und M. Jordan, lizenziert unter CC BY-NC-ND 4.0
als Transkript
Camilla Heldt: Ich spreche heute mit der Ethnologin Maren Jordan. Schön, dass du hier bist. Erzähl doch nochmal, wo hast du für deine Doktorarbeit geforscht und was war dein Thema?
Maren Jordan: Ja vielen Dank, dass ich hier sein darf. Das Thema meiner Forschung war der demografische Wandel im Oman. Hierzu habe ich im Rahmen meiner Promotion eine einjährige Feldforschung zwischen 2016 und 2017 im Nord-Oman durchgeführt. Und das Ziel war mittels einer ethnodemografischen Fallstudie den Geburtenrückgang seit den 1980ern zu untersuchen. Ich wollte herausfinden, warum es zu diesem Rückgang gekommen ist und welche Konsequenzen er hat. Und ich bin der Frage nachgegangen, wie sich soziokulturelle Normen, Werte und auch Praktiken rundum Schwangerschaften, Geburt und Familienplanung verändert haben.
Camilla Heldt: Das klingt richtig interessant! Wie hast du dich diesem Thema denn methodisch genähert?
Maren Jordan: Ich habe ganz viele verschiedene Methoden angewandt, einen sogenannten „mixed methods“ Ansatz verfolgt. Das heißt sowohl klassische, ethnografische Methoden, sprich qualitative Interviews, teilnehmende Beobachtung und Gruppendiskussionen wurden durchgeführt. Aber auch quantitative Methoden. Ja, all diese diversen Methoden erforderten ganz unterschiedliche Aufzeichnungsstrategien. Beispielsweise handschriftliche, aber auch digitale Notizen und Audioaufnahmen. Wichtig für mein Research Design war, dass die qualitativen Aufzeichnungen und Notizen die Grundlage für die standardisierten Fragebögen waren, die ich am Ende meiner Feldforschung durchgeführt habe.
Genau, insgesamt habe ich drei verschiedene Fragebögen erstellt: Einen klassischen, demografischen Haushaltssurvey, dann zweitens einen Fragebogen für die Erhebung von Geburtengeschichten von Frauen verschiedener Altersklassen, und drittens, einen Fragebogen unter Universitätsstudierenden.
Camilla Heldt: Ah ja und du hast mir ja vorhin schon erzählt, dass das Erstellen dieser Fragebögen mehrere Monate gedauert hat, während denen du schon im Feld im Oman warst. Warum war das so ein zeitaufwändiger Prozess?
Maren Jordan: Ja, genau. Also hier gibt es mehrere Gründe für: Zum einen das Feld selbst. Also wir sprechen hier von einer religiös-konservativen Kleinstadt im ländlichen Oman. Dann das Forschungsthema ist sehr sensibel. Und um Fragen rundum Ehe, Verhütung und Geburtengeschichten stellen zu können, war Vertrauensaufbau notwendig. Und zum anderen um die richtigen Fragen zu stellen und zu wissen was lokal bedeutend ist, war die qualitative Feldforschung zuerst erforderlich. Auch richtige lokale, arabische Begriffe musste ich erst erlernen. Und all dies kostet eben Zeit.
Doch hier liegt auch der Mehrwert ethnografischer Forschung. Das heißt die Fragebogenkategorien, die relevant sind, werden erst ermittelt. Anders als Demographen beispielsweise, die oft mit einem vorgefertigten Survey arbeiten, der nicht lokal angepasste Fragen enthält. Und falsche Fragen generieren auch falsche Antworten.
Camilla Heldt: Ja das find ich echt extrem interessant und auch verständlich, dass die Konzeption der Fragebögen dementsprechend Zeit gekostet hat. Als die Fragebögen aber dann fertig waren, hast du sie ja ausgedruckt und in Papierform an Teilnehmende zum Ausfüllen verteilt, oder auch während Gesprächen verwendet. Warum hast du dich für diese feste Papierform entschieden?
Maren Jordan: Vor allem aus einem pragmatischen Grund: Ich hatte kein iPad oder digitale Erhebungsinstrumente zur Verfügung. Doch zum anderen sah ich in der Papierform auch viele Vorteile. Also besonders während der Interviews mit Frauen der älteren Generation stellte die Papierform eine Nähe her. Ich habe nicht in ein Handy geschaut, sondern auf dem Papier mitgeschrieben während des Interviews. Also ich habe alle Interviews auch selber durchgeführt und dies war in dem Kontext einfach respektvoller. Und wichtig war auch, dass ich hier Notizen am Rand machen konnte, die beispielsweise bei einer digitalen Eingabemaske untergegangen wären.
Ja und bei der anderen Fragebogen-Umfrage unter Studierenden spielte noch eine Überlegung eine Rolle, und zwar, dass ich eine höhere Rücklaufquote hatte. Also das Kriterium der Datenqualität war hier ganz wichtig. Ich habe die Fragebögen zwar verteilt in den Class Rooms, doch ich war persönlich im Raum. Ich habe mich ausführlich vorgestellt, ich konnte Fragen beantworten. Und so habe ich schließlich 470 ausgefüllte Bögen erhalten. Und diese wurden dann in Deutschland nach Ende der Feldforschung in SPSS, also in ein Statistikprogramm übertragen, händisch.
Und das ist auch ein klarer Nachteil der nicht digitalen Papierfragebögen, und zwar ein erheblicher Zeitaufwand. Andererseits kann man auch noch Fehler nachträglich korrigieren und man hat diesen Zwischenschritt der Reflexion.
Also ich bleibe alles in allem Papierfan. Es bleibt dieses Material, die Feldtagebücher, die Ordner mit den Handschriften, die im Regal stehen. Auch das Papier duftet noch nach dem Weihrauch und dem Bakhour dort vor Ort und die Erinnerungen bleiben so zum Anfassen.
Camilla Heldt: Das hört sich richtig schön an! Danke dir für die Einblicke in deine Forschung und, dass du uns die Vor- und Nachteile von digitalen und analogen Aufzeichnungsstrategien skizziert hast!
Maren Jordan: Vielen Dank.
Die Forscherin Maren Jordan verwendete zusätzlich zu qualitativen Methoden auch Fragebögen während ihrer Forschung zu den Themen Heirat, Reproduktion und Familienplanung im Oman. Sie entschied sich, die Fragebögen in ausgedruckter Papierform in ihren Interviews zu verwenden, sowie diese während des Unterrichtes an Studierende im Seminarraum analog zu verteilen. So konnte sie nicht nur relevante Informationen am Rand notieren, sondern erhielt außerdem eine hohe Rücklaufquote der verteilten Fragebögen. Diese wurden später in Excel überführt und mit der Software SPSS Statistics ausgewertet.
Beispiel 4: Visuelle und audiovisuelle Erhebungstechniken, Thomas John (2018)
Große Bedeutung kommt auch visuellen und audiovisuellen Erhebungstechniken, wie z. B. Videointerviews oder der filmischen Dokumentation von Ritualen, Arbeitstechniken etc. zu.
Das Bild illustriert den Auswertungsprozess von Filmmaterial im Rahmen eines Seminars zur Visuellen Anthropologie an der Universität Münster. Zentrale Aussagen der interviewten Protagonisten werden dem Film entnommen und in schriftlicher Form 'visualisiert', um ein analytisches Narrativ zu entwickeln.
Quelle: Auswertungsprozess von Filmmaterial im Rahmen eines Seminars zur visuellen Anthropologie an der Universität Münster, Thomas John, 2018, lizenziert unter CC BY-NC-ND 4.0
Beispiel 5: Multi-sensorische Informationen im Rahmen der Teilnahme an einem Ritual, Dominik Mattes (2022)
Die multisensorischen Eindrücke, die sich Forschenden bei teilnehmender Beobachtung mitteilen, lassen sich sprachlich in Protokollen nie vollständig abbilden, sie verbleiben zu einem großen Teil im Körpergedächtnis der Ethnograf*innen. Der Körper lässt sich insofern auch als ein Aufzeichnungsmedium verstehen, das eine wesentliche Rolle in ethnografischen Forschungen spielt.
Dominik Mattes forschte am SFB1171 im Projekt: Regieren religiöser Vielfalt in Berlin. Affektive Dynamiken der In- und Exklusion im urbanen Raum. Das Bild zeigt, wie er an einem öffentlichen, im Rahmen der Berliner Langen Nacht der Religionen (2022) durchgeführten neo-paganen Ritual teilnimmt, in dessen Mittelpunkt die transformierende Kraft des Feuer stand. Es veranschaulicht die multi-sensorischen Informationen, die sich Forschenden im Rahmen teilnehmender Beobachtung vermitteln (Matthes et al., im Druck).
Quelle: Teilnahme des Forschers an einem neo-paganen Ritual im Rahmen der Berliner Langen Nacht der Religionen, Thomas John, 2022, All rights reserved
Literatur und Quellenangaben
Beer, B. & König, A. (Eds.).( 2020). Methoden ethnologischer Feldforschung. Ethnologische Paperbacks. (3rd ed.). Dietrich Reimer Verlag.
DeWalt, K. M. & DeWalt, B. R. (2011). Participant Observation: A Guide for Fieldworkers. Lanham, Md: Rowman & Littlefield.
Fabian, J. (2011). Ethnography and Memory. In Melhuus, M., Jon P. Mitchell, J. P. & Wulff, H. (Eds.) (2011). Ethnographic Practice in the Present. New York. Berghahn.
Jackson, J. E. (1990). ‘‘I Am a Fieldnote’’: Fieldnotes as a Symbol of Professional Identity. Sanjek, R. (Ed.). (1990). Fieldnotes: The Makings of Anthropology. Cornell University Press. https://doi.org/10.7591/9781501711954-002
Lederman, R. (1990). Pretexts for Ethnography: On Reading Fieldnotes. In Sanjek, R. (Eds.). (1990). Fieldnotes: The Makings of Anthropology. Ithaca. Cornell University Press.
Meerpohl, M. (2009). Kamele und Zucker. Transsahara-Handel zwischen Tschad und Libyen. Dissertation, Universität zu Köln https://kups.ub.uni-koeln.de/3263/1/DissertationMeerpohl.pdf
Mueller, P. A., & Oppenheimer, D. M. (2014). The pen is mightier than the keyboard: Advantages of longhand over laptop note taking. Psychological Science, 25, 1159–1168. doi:10.1177/0956797614524581
Röttger-Rössler, B. & Seise, F. (2023). Tangible pasts: Memory practices among children and adolescents in Germany, an affect-theoretical approach. In Ethos 51 1–96-110. https://doi.org/10.1111/etho.12377
Röttger-Rössler, B., Scheidecker, G. & Lam A. T. A. (2019). Narrating visualized feelings: Photovoice as a tool for researching affects and emotions among school students. In Analyzing Affective Societies. Methods and Methodologies. (p. 78-97). London, New York: Routledge Studies in Affective Societies. https://doi.org/10.4324/9780429424366
Sanjek, R. (Eds.). (1990). Fieldnotes: The Makings of Anthropology. Ithaca. Cornell University Press.
Tuma, R.; Schnettler, B. & Knoblauch, H. (2013). Videographie. Einführung in die interpretative Videoanalyse sozialer Situationen. Wiesbaden. Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18732-7
Wetzels, M. (2021). Affektdramaturgien im Fußballsport. Die Entzauberung kollektiver Emotionen aus wissenssoziologischer Perspektive. Bielefeld: transcript Verlag. https://doi.org/10.1515/9783839455081
Zitierweise
Röttger-Rössler, B. (2023). Aufzeichnungsformate und -strategien. In Data Affairs. Datenmanagement in der ethnografischen Forschung. SFB 1171 & Center für Digitale Systeme, Freie Universität Berlin. https://data-affairs.affective-societies.de/artikel/aufzeichnungsformate-und-strategien/