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AufgabeÜbung 3

Übung 3

Betrachten Sie das Modell des ForschungsdatenlebenszyklusDas Modell des Forschungsdatenlebenszyklus stellt sämtliche Phasen dar, die Forschungsdaten vom Zeitpunkt der Erhebung bis zu ihrer Nachnutzung durchlaufen können. Die Phasen sind an bestimmte Aufgaben gekoppelt und können variieren (Forschungsdaten.info, 2023). Allgemein umfasst der Forschungsdatenlebenszyklus folgende Teilbereiche:  Weiterlesen aus kritischer Perspektive: Welche Grenzen und Schwierigkeiten gehen mit diesem für die qualitative Forschung einher?

Recherchieren Sie ggf. bei Bedarf auch auf folgender Seite: https://forschungsdaten.info/themen/informieren-und-planen/datenlebenszyklus/.

  • Ein Forschungsvorhaben und dessen Verlauf in den empirisch und qualitativ arbeitenden Fächern kann nicht immer im Vorhinein geplant und vorhergesehen werden.
  • Das Feld gestaltet sich oft flexibel, spontan und nicht so starr, wie das Modell des Lebenszyklus es generiert und darstellt.
  • Die Forschung mit Menschen kann Meinungsänderungen, Schwierigkeiten im Kontaktaufbau etc. implizieren: So muss auch stets berücksichtigt werden, dass informierte Einwilligungen ggf. zurückgezogen werden o. Ä.
  • Das Wissen um eine Verfügbarmachung von Daten, die der Datenlebenszyklus modellhaft darstellt, kann die Aussagen von Forschungsteilnehmenden ggf. beeinflussen. Die Frage ist: Hemmt die Planung im Umgang mit Forschungsdaten die Forschungsoffenheit, Neugier und Verantwortung im Feld, also letztendlich die Forschungsfreiheit?
  • Im Forschungsdatenlebenszyklus werden Daten zwar als Einheiten mit einem „eigenen Leben“ betrachtet, das auch nach Ende der Forschung „weitergehen“ kann. Es fehlen allerdings Bezüge zur Prozessualität und zum subjektiv-affektiven Einfluss auf erhobene Daten seitens der forschenden Person. Im Laufe der Forschung und darüber hinaus können sich Daten (auch anhand impliziten, verkörperten Wissens) transformieren, erweitern oder entwickeln, was der Datenlebenszyklus nicht abbildet.

Literatur und Quellenangaben